Einführung TikTok
Keine soziale Plattform hat so viele Nutzer:innen wie TikTok. In Deutschland nutzen monatlich 19,51 Millionen User die App. Ein Großteil der Konsument:innen gehört der Generation Z an, da kaum eine andere Plattform die digitale Neugier in so einer Schnelllebigkeit befriedigen kann. Hier können Nutzer:innen Kurzvideos drehen und hochladen. Der Content ist dadurch sehr vielfältig. Von Tanzvideos, über Rezeptideen, Travelvlogs bis zu News-Updates ist hier alles auffindbar. Diese Vielfalt wird individuell an die Interessen jedes Users angepasst – und zwar durch Technologien, die alle Daten basierend auf der Benutzungsaktivität sammeln und verarbeiten, um dadurch Videos anzuzeigen, die den Konsument:innen gefallen. Das Ziel ist Nutzer:innen so lange wie möglich auf der App zu halten.
Vorteile für Unternehmen
TikTok umgeht die selbstgesteuerte Benutzung der Konsumenten. Auf anderen sozialen Plattormen herrscht eine Vielfalt an Aktivitätsmöglichkeiten. Storys, Beiträge oder Kurzvideos bieten den Nutzenden eine Kontrolle über die Aktivität. Es ist eine Reizüberflutung für die Datenbank, die das Steuern des Konsums und das Vorschlagen von Inhalten erschwert. Auf TikTok gibt es nur Kurzvideos als Aktivitätsmöglichkeit. Dadurch ist der Algorithmus präziser und die angezeigten Inhalte sind besser auf die einzelnen Konsument:innen zugeschnitten. Dadurch erlangt TikTok eine längere Konsumzeit, da die Plattform das Interesse und die Aufmerksamkeit der User:innen langfristig aufrecht halten kann.
Genau wegen dieser Konsumsteuerung sind Marketingkampagnen von Unternehmen auf TikTok stärker durchsetzbar als auf vielen anderen Plattformen. Wichtig hierbei ist, inwiefern ein Unternehmen diese Kommunikationsplattform nutzen möchte. Der Zielgruppenfokus sollte auf jüngere Personen gerichtet sein, da der Großteil der User:innen Anhänger der Generation Z sind. Wenn das zutrifft, bietet die Plattform eine gute Grundlage Inhalte und Botschaften zu platzieren und verbreiten.
Die richtige Nutzung
Das Ziel ist die größtmögliche Reichweite zu generieren, die der Marke, dem Produkt oder Unternehmen Bekanntheit verschafft und gleichzeitig ein positives Unternehmensimage aufzubauen. Mit der richtigen Nutzung ist es bereits in einem kurzen Zeitraum möglich, genau das zu schaffen.
Die Grundlage hierbei liegt in der Produktion von ansprechendem Content: professionell aufgenommene Videos, in denen die Location, die Kleidung und der Inhalt aufeinander abgestimmt sind. Dabei sollte auch die Videoqualität ein hohes Niveau aufweisen.
Außerdem sind eine Kontinuität und ein vielfältiger Content wichtig. Regelmäßigkeit verstärkt den Wiedererkennungswert und somit den Bekanntheitsgrad. Dabei ist aber auch die inhaltliche Ebene ausschlaggebend. Orientieren sollten sich Unternehmen an den sogenannten „TikTok Trends“. Das sind Videos, die eine hohe Reichweite auf der Plattform generiert haben und somit auch zusätzlich Anhänger:innen, die diesen Trend imitieren. Von Tanzvideos über Challenges, entstehen aufgrund der Schnelllebigkeit täglich neue Trends, die viral gehen. Bei einem „nachgemachten“ Trend sollten immer Hashtags in der Beschreibung verwendet werden, die den Trend repräsentieren. Dadurch wird das Video mit einer Suchfunktion konfiguriert und häufiger vorgeschlagen.
Bei der Produktion ist Lockerheit und Authentizität vor der Kamera wichtig. Konsument:innen nutzen die App zumeist um abzuschalten und erwarten daher einen Unterhaltungswert. Durch den persönlichen Aspekt wird Sympathie, Nahbarkeit und Verbundenheit bei den User:innen ausgelöst, die Followerzahl steigt und eine Community entsteht.