Klassische Werbung im TV, Radio, auf Websites oder per Banner – all das sind Beispiele für angewandtes Outbound Marketing. Es ist das, woran viele Start-ups zunächst denken, wenn Marketingstrategien eingesetzt werden sollen. Outbound Marketing zielt darauf ab, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zu ziehen, indem sie ihren Workflow unterbricht. Das kann gut funktionieren, aber auch unangenehm für die potentiellen Kund:innen sein. Inbound Marketing dagegen funktioniert, indem Verbraucher:innen ihre Aufmerksamkeit von sich aus auf das Unternehmen lenken. Doch wie genau funktioniert das?
Grundidee Inbound Marketing
Gutes Inbound Marketing zieht potentielle Kund:innen mit qualitativen Inhalten an, knüpft daran an und baut eine Beziehung zu ihnen auf. Dann erst kommt es zum letztendlichen Abschluss im Geschäftssinne. Vor allem für Start-ups ist diese Variante eine tolle Möglichkeit Zielgruppen anzusprechen, ohne dabei hohe Kosten zu riskieren oder sich mit großen, etablierten Unternehmen messen zu müssen. Denn dadurch, dass beim Inbound Marketing Kund:innen nachhaltig an die Marke gebunden werden, ist es gegenüber dem Outbound Marketing vergleichsweise günstig und effizient. Allerdings erfordert es auch langfristigen Aufwand für die Bereitstellung hochwertiger Inhalte und braucht etwas Anlaufzeit, um seine volle Wirkung zu entfalten. Social-Media-Marketing[HG1] , Content Marketing, SEO, Analytics, Landings und E-Mail-Marketing greifen hierbei ineinander und bilden die Basis des Inbound Marketings. Wichtigste Quelle für die Verbraucher:innen ist dabei der erstellte Content und die Social-Media-Inhalte.
Gutes Storytelling
Daher ist der erste Schritt die Erstellung von relevantem Content. Dieser sollte gleichzeitig aktuell sein, damit er sich auf Social Media leicht verbreiten lässt. Hier ist eine regelmäßige Aktivität auf mehreren Plattformen hilfreich. Die Nutzung von Blogs, Influencern und Gastbeiträgen ist ein zusätzliches Hilfsmittel, um Content sichtbar zu platzieren. Über Abonnements wird die Zielgruppe dann an das Unternehmen gebunden. Die Kontaktdaten hierzu, z.B. für E-Mail-Newsletter, werden am besten über CTAs, sogenannte direkte Handlungsaufforderungen erzielt. Im Gegenzug bekommen Interessent:innen attraktive Angebote, wie beispielsweise weiteren Content oder Rabatte. Die Beziehung wird dann weiter aufrecht erhalten, indem die Abonnent:innen mit weiteren interessanten Inhalten versorgt werden. Sales Messages und Links zu einer aufgebauten Landing Page führen dann zu ersten Profiten. Automatisierungen, kluge Markenbotschaften und Analytics helfen, die aufgebaute Community bei Laune zu halten und gleichzeitig neue Kund:innen anzusprechen. Start-ups können ihr Inbound Marketing nach diesen Schritten erst einmal aufbauen. Danach kann immer wieder optimiert und verbessert werden.
Fazit: Inbound Marketing
Wichtigster Punkt beim Inbound Marketing ist herauszufinden, wer die gewünschten Zielgruppen sind und mit welchem Content diese am besten angesprochen werden. Nachdem etwas Zeit in den Aufbau des Systems gesteckt wurde, lassen sich erste Erfolge verzeichnen. Das kann am Anfang etwas dauern, jedoch ist das Beste, einfach erst einmal anzufangen – z.B. mit einem Blog. Nach dem Lean Startup Prinzip, das sich auf schlanke Prozesse und das Lernen durch iteratives und kundenzentriertes Testen fokussiert, kann man dann immer weiter daran schrauben. Dann zahlt sich Inbound Marketing für Start-ups nachhaltig aus.