Wieso ist ein guter Username so wichtig?
Bei Facebook, Twitter und Co. lässt sich neben dem Social-Media-Handle zusätzlich ein „Display Name“ auswählen. Lautet der Social Handle beispielsweise @MARKENNAMEofficial, kann der „Display Name“, der darunter angezeigt wird, schlicht MARKENNAME lauten. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Social Handle die individuelle Zuordnung ausmacht, die auch als Kennung in der URL zu sehen ist. Das bedeutet, dass das Publikum die Marke eher über „MARKENNAMEofficial“ bei findet als über den gewählten „Display Name“. Gleichzeitig verwenden Follower diese eindeutige Kennung, um das Unternehmen in Tweets, Mentions und Tags mit @ zu erwähnen. Das gilt für alle Plattformen der Online-Präsenz. So gesehen öffnet ein gutes Handle also die Tore für Engagement in den sozialen Medien.
Konsistenz vom Namen bis zu den Social-Media-Handles
Wenn die Möglichkeit besteht, sollte von Anfang an ein Markenname gewählt werden, der auf allen Plattformen noch „frei“ ist. Um dies zu überprüfen, können Plattformen wie Namecheck helfen. Sind der Name des Unternehmens, die Domain und die Social Handles konsistent, übt dies zudem einen positiven Einfluss auf den Markenaufbau und das -image aus: Verbraucher:innen finden die Marke leichter auf allen Kanälen. Auch lässt sich so beispielsweise auf Visitenkarten und Webseiten mittels des gesammelten Social-Media-Handles @MARKENNAME auf Twitter, Instagram, Facebook & Co. verweisen.
Die besten Namen sind übrigens einfach gehalten, um Tippfehler zu vermeiden und idealerweise unverwechselbar. Wenn der Name für das Unternehmen jedoch schon feststeht und der Wunschname auf den Social-Media-Kanälen bereits belegt ist, lohnt es sich kreativ zu werden und ein Workaround zu finden.
Workarounds: Alternative Handles und Vanity URLs
Angenommen der Wunschname @MARKENNAME ist belegt und der Unternehmensname steht bereits fest, ist das noch kein Grund Konsistenz in den Social-Media-Handles aufzugeben. Das Problem ist nämlich, dass je nach Plattform unterschiedliche Zeichen in den Usernames zulässig sind. So könnte bei Instagram @ MAR.KENNAME erlaubt sein, bei Twitter wiederrum @ MARKEN_NAME . Das verwirrt das Publikum unnötig und führt gerade bei jungen Unternehmen und Start-Ups zu geringerer Sichtbarkeit und Verwechslungsgefahr. Besser ist eine wohlüberlegte Abänderung des Namens, der die Präsenz auf allen Social-Media-Kanälen erlaubt: etwa @ MARKENNAMEofficial, @ MARKENNAMEhamburg oder @itsMARKENNAME. Ein weiterer Trick sind die sogenannten Vanity URLs: Die URL eines Channels lässt sich bei YouTube z.B. verändern und endet dann auf /brand. So lassen sich Channels trotzdem finden, obwohl sie unter einem anderen Username laufen.
Wohlüberlegte Social-Media-Handles können also die einheitliche Präsenz auf allen Plattformen erreichen. Markenaufbau und Reichweite, sowie auch das anschließende Engagement auf Social Media profitieren in der Folge davon.