Infografiken auf Instagram und Co. sind in den letzten Jahren ein immer wichtiger werdender Bestandteil des Contents geworden. Die Kanäle der Öffentlich-Rechtlichen und private News-Seiten nutzen immer häufiger Diagramme, Karten und verschiedenste Grafiken, um Geschehnisse auf der Welt verständlich darzustellen. Aber auch Marken bedienen sich mittlerweile an Grafiken und Illustrationen, um Aufmerksamkeit für ihre Produkte zu generieren. Wie können diese also sinnvoll eingesetzt werden, um die Reichweite auf Social Media zu erhöhen und was müssen vor allem Unternehmen dabei beachten?
Wo können Infografiken eingesetzt werden?
Viele große Zeitungen und Zeitschriften nutzen Infografiken, um komplexe Sachverhalte zugänglich zu machen. So können geografische Informationen einfach vermittelt werden, aber auch Zahlen übersichtlich dargestellt und Vergleiche visualisiert werden. Dabei braucht es jedoch keinen ganzen Artikel, um Visualisierungen sinnvoll einzusetzen – Instagram, TikTok, Facebook, aber auch Snapchat und YouTube bieten genug Möglichkeiten. In Videoformaten kann die Grafik als Greenscreen eingesetzt werden und im Instagram Feed kann sie sich durch Karussell-Posts über mehrere Slides erstrecken. Zudem kann sehr gut das Story Format eingesetzt werden, um aufeinander aufbauende Infos zu verbildlichen. Es gibt also unzählige Möglichkeiten – die wichtige Frage lautet nur: Was kommt auf die Grafik und was lieber nicht?
Weniger ist mehr
Die Aufmerksamkeitsspanne von Konsument:innen auf Social Media ist sehr gering, da ständig neuer Content auftaucht und vieles sich stark ähnelt. Um dabei überhaupt noch die Chance zu haben, mit den Posts das Interesse der Scrollenden zu wecken, sollte das Motto stets „weniger ist mehr“ lauten. Je prägnanter die visualisierten Infos und minimaler der Text die Grafik schmücken, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Konsument:innen den Post auch ganz durchlesen. Dabei ist auch zu empfehlen, dass die Corporate Identity bei den Grafiken beibehalten wird, damit die Posts einen Wiedererkennungswert haben. Es muss sich auch nicht immer um das Produkt direkt drehen. Auch Themen, die mit dem Produkt im Zusammenhang stehen, können beleuchtet werden, um die Aufmerksamkeit der User:innen für die eigene Marke zu wecken. Ebenfalls gut zu wissen: Plattformen wie LinkedIn und Facebook vertragen natürlich etwas mehr Inhalt als Instagram, da diese nicht zwanghaft an das Smartphone Format gebunden sind. Auf allen Medien sind aber stets folgende Punkte zu beachten:
- So wenig Text wie möglich
- Große Überschrift als Eyecatcher
- Nicht zu viele Farben kombinieren
- Zahlen als Hingucker nutzen
- Gezielt Fotos einsetzen
Jeder kann Grafiken erstellen
Auch wenn es manchmal noch so kompliziert aussieht – die Erstellungen von Infografiken kann sehr einfach sein. Es braucht auch nicht zwingend Photoshop oder Illustrator Kenntnisse! Einfache Online Tools wie Canva oder Infogram ermöglichen die kostenlose und kinderleichte Erstellung der Grafiken. So können Kreisdiagramme, Balkendiagramme, aber auch Land- und Weltkarten erstellt und beschrieben werden. Mit diesen wird der Unternehmens-Feed garantiert zum Hingucker.