Micro-Influencer haben eine Community von etwa 2.000 bis 50.000 Followern und sind meist auf Nischenthemen spezialisiert. Sie pflegen eine enge Bindung zu ihren Followern, was sich in hohen Engagement Rates niederschlägt. Micro-Influencer sind durch ihre Leidenschaft für bestimmte Themengebiete, gepaart mit ihrer nahbaren Persönlichkeit immer beliebter werdende Markenbotschafter. Da ihre thematische Ausrichtung in der Regel direkt mit bestimmten Produktgruppen verknüpft ist, lassen sich Kooperationen auf ganz natürliche Weise integrieren und bieten den Followern einen zusätzlichen Mehrwert. Um trotz der vergleichsweise geringen Followerzahl die gewünschte Reichweite zu erzielen, bietet es sich für Unternehmen an, mit mehreren Micro-Influencern pro Kampagne zusammenzuarbeiten. Doch was genau gilt es bei diesen Kooperationen zu beachten?
Kampagnen-Ziele klar definieren
Bei jeder Influencer-Kampagne ist es entscheidend, die Kampagnen-Ziele von Anfang an klar festzulegen und an alle Beteiligten zu kommunizieren. Micro-Influencer werden von ihren Followern stark geschätzt, sodass ihre Empfehlungen großen Einfluss haben können. Sie sind sehr effektiv, wenn es darum geht, mehr Interaktionen, mehr Engagement und mehr Konversionen zu erreichen. Wenn ein Unternehmen mit seiner Kampagne diese Ziele verfolgt, sind Micro-Influencer eine gute Möglichkeit, um eine Kampagne zu unterstützen.
Die richtigen Micro-Influencer finden
Nachdem die Kampagnenziele definiert sind, ist es wichtig, geeignete Micro-Influencer auszuwählen. Die Partner-Influencer, mit denen das Unternehmen kooperiert, sollten gut zum Konzept und den Wertvorstellungen der eigenen Marke passen. Sie sollten zudem die Botschaft und die Persönlichkeit der Marke widerspiegeln. Kurz gesagt: der Markenfit muss gegeben sein.
Die Suche nach Influencern, die zum Unternehmen und der Kampagne passen, erfordert Recherche. Es ist wichtig, die eigene Zielgruppe zu kennen und auf diese einzugehen. Neben demografischen Eigenschaften wie Geschlecht, Alter und Einkommen sind beim Influencer Marketing psychografische Eigenschaften besonders relevant. Dazu gehören unter anderem Lifestyle, Charaktereigenschaften, Medienkonsum, Vorbilder, emotionale Bedürfnisse und grundlegende Werte.
In diesem Schritt ist es auch wichtig zu bestimmen, welche Social-Media-Kanäle die Zielgruppe am häufigsten nutzt, welche Art von Inhalten sie interessiert und wie ihr Verhältnis zu Influencern im Allgemeinen ist. Repräsentative Studien und Umfragen von Markt- und Medienforschungsinstituten sowie Datenbanken von Digitalagenturen liefern wichtige Erkenntnisse über den Online-Medienkonsum verschiedener Altersgruppen. Dieser Rechercheschritt gibt Hinweise auf das Ausmaß des Potenzials verschiedener Kanäle und hilft bei der Einschätzung, wie breit oder eng eine Influencer-Strategie gestaffelt werden kann.
Fazit
Häufig wird davon ausgegangen, dass die Follower-Anzahl über den Erfolg der Influencer-Kampagne bestimmt. Micro-Influencer haben zwar vergleichsweise weniger Follower, sind aber aufgrund ihrer hohen Engagement-Rate und dem Vertrauen zur Community für Unternehmen besonders interessant. Gerade für Unternehmen ist es schwierig, Konsumenten auf authentische Weise anzusprechen. Micro-Influencer bieten eine gute Möglichkeit, das Produkt authentisch zu bewerben. Wichtig ist nur, dass die gewählten Micro-Influencer zu den Werten des Unternehmens passen und die anzusprechende Zielgruppe auch erreichen. Um dies sicherzustellen, ist eine qualitative Recherche notwendig.