Die Macht der bewegten Bilder: Eine App wird geöffnet und die Suchtgefahr beginnt. Reels und TikToks sind aktuell der Impuls der Social-Media-Welt und das Sprungbrett, um über Nacht zum viralen Hit zu werden. Regelmäßig Bildbeiträge auf dem eigenen Profil hochladen reicht nicht mehr aus, um langfristig ansteigende Reichweite zu generieren. Konsument:innen präferieren Videoformate, da diese durch eine gebündelte Vielzahl an Reizen, stärkere Stimulierungen auslösen. Durch die zunehmende Relevanz müssen Unternehmen genau diese Chance richtig für sich selbst nutzen.
Videoanleitung für Unternehmen
1.Einführung:
Der Beginn wird von einem intensiven Brainstorming eingeleitet. Ein Unternehmen muss sich darüber bewusstwerden, welche Ziele mit dem Video erreicht werden sollen und auf welchen Kanälen das Video veröffentlicht werden soll.
Die zwei beliebtesten Plattformen zum Hochladen von Videoformaten sind Instagram und TikTok. Durch die Kombination aus Bildbeiträgen und Videoformaten, bietet Instagram Unternehmen eine angenehme Überleitung auf Reels umzusteigen. TikTok ist eine reine Videoplattform. Hier wird ein striktes Videokonzept mit regelmäßigen Postings gefordert, um durch die Unmengen an konkurrierendem Content nicht unterzugehen.
Die grundlegende Orientierung bei jeglichen Entscheidungen bietet die Zielgruppe. Durch welche Indikatoren kann die gewünschte Zielgruppe am besten erreicht werden und zu einer Interkation angeregt werden? Mit der Beantwortung auf diese Frage kann sich ein Unternehmen über die Ziele des Videos und die Verwendung bestimmter Plattformen bewusstwerden.
2.Produktion
Nach der bewussten Zielsetzung folgen eine konkrete Konzepterstellung und ein Storyboard. Hierbei werden Ideen in die Tat umgesetzt. Bei dieser Entwicklung ist ein Wiedererkennungswert wichtig, denn die Konkurrenz ist sehr groß.
Die Strukturierung eines Videos beginnt mit dem Anfang. Der Einleitungssatz muss die Konsumierenden so sehr fesseln, dass sie das Video weiteranschauen möchten und nicht wegwischen. Es sind 3-5 Sekunden, die über diesen Vorgang entscheiden. Der Fokus liegt hierbei auf der Generierung von Aufmerksamkeit. Anschließend muss ein kreatives und spannendes Storytelling folgen, um den User zu halten. Es ist ein Spannungsbogen notwendig, der zu einer klaren Botschaft führt. Beendet wird das Video von einem Call to Action an die Community, um eine Interkation anzustoßen.
In der Darstellung gibt es mehrere Optionen. Zum einen kann Stockfootage in Form von Bildern und Videos verwendet werden. Dies erfordert wenig Aufwand, ist aber nicht wirklich aussagekräftig. Des Weiteren kann auf bereits vorhandenes Videomaterial zurückgegriffen werden. Die Wiederverwertung erfordert keine Produktionsmaßnahmen, fängt aber dennoch den Unternehmensspirit ein. Die aufwendigste, aber effektivste Option ist die Produktion eines neuen Videos. Hierbei wird ein Skript konzipiert, das Social Media freundlich aufgearbeitet wird. Wichtig ist eine Orientierung an Videotrends, aber gelichzeitig auch die Kreativität, ein einmaliges Videoerlebnis zu produzieren, das sich hervorhebt und im Gedächtnis bleibt.
3. Postproduktion
Nach der entstandenen Rohfassung wird das Videomaterial geschnitten und bearbeitet. Der Knackpunkt bei jeder Produktion ist, dass das Video auch lautlos einen Spannungsbogen aufweisen sollte, da ein Teil der Konsument:innen sich Videos ohne Ton anhören. Für eine aufregendere Gestaltung kann unterstützend mit animierten Untertiteln und Illustrationen gearbeitet werden. Außerdem sollte das Video so kurz wie möglich gehalten sein, um die Aufmerksamkeit der User:innen bis zum Ende des Videos halten zu können.
Bei der Veröffentlichung ist zu beachten, dass Social-Media-Kanäle unterschiedliche Videoformate anbieten. TikTok hat beispielweise ein Seitenverhältnis von 9:16. Zum Vergleich wird auf Instagram ein Videoformat von 4:5 gefordert. Beide Plattformen ermöglichen eine Videolänge von maximal 60 Sekunden.