Kollaborationen mit Influencer:innen sind inzwischen fast ein Standard im Marketing. Die Internet-Stars begeistern ihre Fans mit Bildern, Captions und Kurzvideos, die gerade im Trend liegen. Dabei erreichen Influencer:innen ihr Publikum oft effektiver und authentischer als klassisch geschaltete Werbung. Im Idealfall werben sie nicht nur für ein bestimmtes Produkt, sondern verkörpern auch das Markenimage. Jedoch sollten Unternehmen nicht den Fehler begehen und „ihre“ Influencer:innen mit Vorschriften zu sehr in ihrer kreativen Freiheit einschränken: Gerade größere Influencer:innen sind Expert:innen auf ihrem Gebiet und Marken können viel von ihnen lernen und profitieren. Auf der letzten VidCon sammelte Meta die Tipps von verschiedenen Instagram-Stars in Bezug auf eine gelungene Zusammenarbeit. Hier sind die wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Kollaboration:
Markenfit und Vertrauen als Voraussetzung
Passt der Influencer zum Markenimage und zu den Unternehmenszielen? Stimmen wichtige Werte überein? Das sind Grundvoraussetzungen für die Auswahl geeigneter Influencer:innen. Diese Überlegungen stellen sicher, dass das gewünschte Publikum auch richtig angesprochen wird. Gleichzeitig sollten Analytics und Insights (z.B. der neue Instagram Creator Marketplace oder der Brand Collabs Manager von Facebook) genutzt werden, um zu überprüfen, dass die Follower auch wirklich der Zielgruppe entsprechen. Entscheidend ist zudem nicht nur die Followeranzahl, sondern auch das Engagement pro Beitrag, also die Interaktionen mit dem Publikum. Darüber hinaus hilft ein persönliches Treffen oder Gespräch, um zu prüfen, ob die Zusammenarbeit sinnvoll und stimmig ist. Die Details des Projekts können besprochen werden und ein zufriedenstellendes Ergebnis für beide Seiten wird wahrscheinlicher.
Kollaboration = voneinander profitieren
Stimmen die Grundvoraussetzungen der Kollaboration, können Unternehmen auch beruhigt den Raum für kreative Freiheit bieten. Letztendlich hat der Influencer oder die Influencerin lange Zeit am eigenen Account gearbeitet und Followerschaft und Fanbase mühsam aufgebaut. Daher wissen die Influencer:innen oft am besten, was bei der Community gut ankommt und welche Trends wie umgesetzt werden können. Unternehmen können von dieser Erfahrung profitieren. Darüber hinaus sollte dem Unternehmen bewusst sein, dass es das aufgebaute Vertrauen, welches die Community in den oder die jeweilige:n Influencer:in steckt, erkauft. Durch die bezahlte Partnerschaft vertraut nicht nur das Unternehmen dem Testimonial, sondern das Testimonial auch dem Unternehmen. Passen Image und Werte zusammen, funktioniert das sehr gut – eine Kollaboration des Gebens und Nehmens.
Mehrdimensionalität und Platzierung
Dabei sollte von verschiedensten Formaten, wie Stories, Feeds und Reels Gebrauch gemacht werden, um Nutzer:innen auf mehreren Ebenen anzusprechen. Das verbessert Präsenz und Reichweite. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Platzierung von Werbeinhalten. Beispielsweise lassen sich durch Instagrams neue Funktion des „Anpinnens“ Beiträge ganz einfach oben im Feed platzieren. So können Follower:innen die Inhalte der Kollaboration direkt beim nächsten Profilbesuch sehen.
Weitere Tipps für erfolgreiche Kollaborationen hat Instagram in mehreren Videos in seiner „We Create“-Serie veröffentlicht. Die Auseinandersetzung mit dem richtigen Umgang stärkt das Miteinander der Kollaboration. Davon profitieren sowohl Influencer:innen als auch Unternehmen und das Ergebnis ist ein homogenes, harmonisches und authentisches Bild für die Followerschaft.