Low-Budget-Marketing Tipps für Start-ups

Für Start-ups ist es am Anfang oft schwierig, ihre Markenbekanntheit („Brand Awareness“) zu steigern. Hinzu kommt, dass das Budget meist begrenzt ist und nicht dem eines etablierten Unternehmens entspricht. Aber durch kluges Low-Budget-Marketing lässt sich mit den richtigen Strategien nach und nach der Kundenstamm vergrößern.

Die ersten Schritte

Ein prägnanter, eingängiger Name hilft jungen Unternehmen enorm bei allen weiteren Marketingmaßnahmen. Steht der Name des Start-ups also noch nicht fest, lohnt es sich Zeit in die Findung eines kurzen und individuellen Namens zu investieren. Kund:innen können sich diesen dann im Nachgang umso besser merken. Außerdem wird die Verwechslungsgefahr im Netz minimiert. Als einer der ersten Schritte im Low-Budget-Marketing sollte dann die Zielgruppenanalyse erfolgen. Zielgruppe und das Produkt bzw. die Dienstleistung des Start-ups stehen eng miteinander in Verbindung. Wenn genau überlegt wurde, welche Kohorte erreicht werden soll, kann nicht nur das Produktdesign entsprechend angepasst werden, sondern auch die darauffolgenden PR- und Marketingmaßnahmen. Werbung, Social Media und PR-Arbeit können dann effizient auf die Zielgruppe abgestimmt werden. Das spart Kosten und verhindert Streuverluste. Eine eigene Website sollte auch bereits sehr früh aufgebaut werden, um im Netz für Kund:innen erreichbar zu sein.

Online-Marketing

Vor allem online lässt sich sehr kosteneffizient Kundenakquise betreiben. Low-Budget-Marketing lässt sich besonders gut mithilfe von Social Media umsetzen. Dabei sollten so viele Kanäle wie möglich genutzt werden, in Abstimmung mit der Zielgruppe. Der Aufbau von Online-Präsenzen auf Social-Media-Plattformen ist denkbar einfach und erlaubt den direkten Kundenkontakt. Zahlreiche Tools erlauben außerdem gezielte Ads auf Plattformen wie Instagram, LinkedIn, Twitter und Facebook zu schalten. 

Allerdings können die ersten Kund:innen auch direkt als kostenlose Werber:innen genutzt werden: Stimmen zufriedener Kund:innen können ganz bewusst in die eigenen Social-Media-Kanäle eingebaut werden. Gleichzeitig kann durch direkte Ansprache oder die Planung und Umsetzung besonderer Aktionen eine kostengünstige und höchst effektive Weiterempfehlung durch die Kund:innen bewirkt werden. Denn die damit erzeugte Mundpropaganda akquiriert ganz ohne kostspielige Maßnahmen neue Kundschaft. In diesem Zuge sind auch Micro-Influencer, also Influencer die noch nicht viele Follower:innen haben, eine günstige Option, um Produkten mehr Reichweite zu verschaffen. Darüber hinaus sollte Storytelling und guter Content auf Social Media stimmig sein, um das Publikum auch wirklich zu erreichen.

Weitere Taktiken für das Low-Budget-Marketing

Im Zuge des Aufbaus der Website und der Social-Media-Kanäle sollten Inbound-Marketing-Maßnahmen umgesetzt werden. Auch hier ist guter Content der Schlüssel zum Erfolg. Die Grundidee ist hierbei, das Interesse der Zielgruppe durch ansprechende Inhalte zu wecken. Beispiele sind Blog-Artikel, Ratgeber, E-Books, Erklärvideos und vieles mehr. Hier ist es besonders wichtig, die SEO zu optimieren, um im Web gefunden zu werden. Ein weiterer effektiver Tipp für das Low-Budget-Marketing ist eine virale Guerilla-Marketing-Kampagne zu starten. Start-ups können mit provokativen Inhalten auffallen und ihre Markenbekanntheit steigern. Das geht besonders gut mit Bildern oder Videos, z.B. auf Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram.

Low-Budget-Marketing ist also definitiv umsetzbar und bietet Start-ups eine Möglichkeit, in ihren Markt einzusteigen und ihre Brand-Awareness zu erhöhen.