Der Begriff Generation Z beschreibt die Generation von Menschen, die um die Jahrtausendwende geboren wurden. Als Geburtsjahre findet man häufig die Definition der Zeitspanne zwischen 1995 bis 2010. Im Jahre 2022 schließt das 12- bis 27-Jährige ein – demnach eine junge Generation mit Zugang zum Internet, die bereits einiges an Kaufkraft entwickelt hat. Generation Z ist mit der digitalen Revolution groß geworden und fühlt sich wohl in der sich ständig weiter entwickelnden Social-Media-Landschaft. Sie ist die erste Generation der „digital natives“, sie fühlen sich zu Hause in der Online-Welt. Doch welche Social-Media-Plattformen bevorzugt diese Zielgruppe?
YouTube ist die Nr. 1
YouTube als eine der „ältesten“ Social-Media-Plattformen wird von der Generation Z am häufigsten genutzt. Wenn man darüber nachdenkt, erscheint es logisch: „GenZer“ springen vor allem auf visuelle Reize an, während die Generation vor ihnen („Millennials“ oder „Gen Y“) eher Texte präferiert. Videos werden von der GenZ stärker geschätzt als alle anderen digitalen Angebote – mehr als Musik, Gaming oder sogar die Google Suche. Allerdings wird Werbung in YouTube Videos von GenZ oft als störend empfunden. Stattdessen vertraut die Generation Z auf Produkttests und -vorstellungen von bekannten YouTubern. Hier liegt großes Potential für Marken, die GenZ zu erreichen. Studien zeigen allerdings, dass die Generation Z eine geringere Aufmerksamkeitsspanne hat als jede Generation davor: Hatten die Millennials noch eine Aufmerksamkeitsspanne von 12 Sekunden, so haben die GenZer im Schnitt nur eine von 8 Sekunden.
Kurze Videos auf IG und TikTok
Obwohl nicht direkt auf Platz 1, sind die sehr kurzen Videobeitragsformen auf den Konkurrenzplattformen Instagram (insbesondere die „Reels“) und TikTokdaher optimal. Sie sind ungefähr gleich beliebt bei der Generation Z und auch wenn YouTube einen großen Vorsprung auf ihrer Beliebtheitsskala hat, so ist doch die Kurzform des Videocontents perfekt für Unternehmen, die die Aufmerksamkeit der GenZer auf ihre Produkte ziehen wollen. TikTok wird dabei als spaßig, unterhaltsam und mit Suchtpotential erlebt während Instagram eher als beliebt aber – Achtung – auch als „Fake“ empfunden wird.
Hier zeigt sich das kritische Denken der Generation Z: Der Status Quo wird von den Jungen immer wieder hinterfragt. Ökologische Themen und die Nachhaltigkeit von Unternehmen ist den GenZern sehr wichtig, genau wie Diversity und Gender Equality oder der Trend, Schönheitsideale aufzubrechen. All das müssen Marken bei der Kommunikation beachten und auf visuellen Plattformen umsetzen, um nicht anzuecken und Shitstorms zu kassieren. Trotzdem folgt fast jeder GenZer mindestens einem Influencer oder Influencerin.
Übrigens: Auch Snapchat ist hoch im Kurs bei der jungen Generation Z und wird gerne genutzt. Kurzweiliger visueller Content kann also auch hier präsentiert werden. Facebook und Pinterest sind dagegen nicht so beliebt und werden von GenZern kaum genutzt – dafür umso mehr von den Millennials. Gleiches gilt für Twitter.
Generation Z erreichen?
Generation Z ist vor allem durch visuelle Plattformen gut zu erreichen – YouTube, Instagram, TikTok und Snapchat bieten das meiste Potential. Besonders kurzer Videocontent ist ansprechend für die schnell abgelenkte GenZ. Influencer:innen und Inhalte sollten möglichst so gewählt werden, dass sie echt wirken und den Nerv der Zeit treffen.