Unternehmen nutzen Instagram, Facebook und Co. in den letzten Jahren immer mehr, um an ihre Konsument:innen zu treten. Dabei werden diese Kanäle nicht nur genutzt, um Werbung zu schalten, sondern auch um mit Influencer:innen zu kooperieren und die eigene Social-Media-Präsenz zu stärken. Dabei geht es für Marken nicht mehr rein um herkömmliche Produktplatzierung, sondern auch darum, auf kreative und unkonventionelle Weise die Nutzer:innen anzusprechen, sodass diese auf die eigenen Kanäle neugierig werden. Natürlich gibt es keine perfekte Formel für jedes Unternehmen, um von heute auf morgen viel mehr Menschen zu erreichen – die folgenden 5 Schritte können aber außerordentlich hilfreich dabei sein, einen Plan zu erstellen, der die Reichweite der eigenen Marke erhöhen kann.
Von der Zielgruppe bis zum Engagement – so geht’s richtig
1. Die eigene Zielgruppe verstehen: Wenn es um die Frage geht, wie sich online mehr Menschen erreichen lassen können, ist es genau so wichtig klarzustellen, wer überhaupt erreichtwerden soll. Um es an einem zugespitzten Beispiel zu verdeutlichen: Wenn alkoholische Getränke vermarktet werden sollen, bringt es wenig, auf dem eigenen Kanal an der neusten Tiktok Challenge zu partizipieren – auch wenn diese auf dem Papier eine hohe Reichweite generiert. Unternehmen sollten sich über Alter, Geschlecht und Interessen ihrer Zielgruppe im Klaren sein und dann von diesem Punkt aus in die Recherche über potenzielle Trends gehen.
2. Qualität geht über Quantität: 1.500 Storys sehen Facebook-User:innen durchschnittlich am Tag. Da sollte es keine große Überraschung sein, dass es nicht darauf ankommt, die 1.501. und die 1502. Story zu posten, sondern viel mehr darauf, Content zu produzieren, der sich von diesen tausenden Posts abhebt. Spannende Infografiken, kreative Videos oder die sinnvolle Einarbeitung von aktuellen Trends können in Sachen Reichweite viel mehr bewirken als mehrere ähnliche Beiträge am Tag ohne Wiedererkennungswert.
3. Der richtige Content zur richtigen Uhrzeit: Viele Unternehmen posten ihre Beiträge zu ähnlichen Uhrzeiten, weil zu diesen Uhrzeiten – z.B. am frühen Abend – deutlich mehr User:innen aktiv sind. Dadurch entsteht während dieser „Rush Hour“ aber ein Overflow an Content und der eigene Beitrag wird meist gar nicht wahrgenommen. Deshalb bietet es sich an, ruhige Zeiten zu bespielen. Dabei gilt außerdem Folgendes zu beachten: Videos oder Reels generieren unterm Strich die höchste Reichweite, weshalb diese bei der Kreation von Content durchaus bevorzugt werden können.
4. Die richtige Balance finden: Beim richtigen Content ist es allgemein wichtig ein Gleichgewicht zu finden. Das gilt einerseits für die Art der Beiträge – also Reels, Videos, Storys, Infoposts, Fotos und Liveschaltungen. Gleichzeitig gilt das für den Inhalt. Es sollten nicht immer nur Produkte platziert oder vorgestellt werden. Ein vielseitig bespielter Account verliert nicht das Interesse der Nutzer:innen und erhöht somit die Reichweite des Kanals.
5. Engagement, Engagement, Engagement: Auch wenn es kein Geheimtipp mehr ist: Einer der einfachsten Wege, die Reichweite zu erhöhen, ist nach wie vor hohes Engagement mit Follower:innen. Um dieses zu erzeugen, sollten Unternehmen ihre Beiträge so erstellen, dass sie zum Kommentieren und Versenden motivieren. Ein spannender Fakt kann dazu führen, dass der Beitrag häufig geteilt wird, eine Frage führt hingegen dazu, dass viele Kommentare geschrieben werden. Je mehr Menschen mit den Beiträgen aktiv interagieren, desto höher die Reichweite!